Wichtige Fragen zum Baustrom?

Als privater Bauherr ist es nicht einfach sich in der Bauphase um alles zu kümmern! Sprechen Sie mit uns... wir übernehmen Ihre gesamte Baustromversorgung ! Wählen Sie einen Profi aus erster Hand

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Baustrom – was ist das genau?

Die Baustromversorgung – Die Stromversorgung auf Ihrer Baustelle

 

Definition Baustromanlage:

Baustromanlagen werden dann benötigt, wenn der Hausanschluss oder der zur

Verfügung stehende Stromanschluss nicht ausreicht. Hier wird über einen

Zählerschrank der in manchen fällen von den Elektroinstallationsbetrieben,

oder vom Regionalen Netzversorger selbst aufgestellt. Vom Zählerschrank

welches über eine schwere Gummischlauchleitung(wie z.b. HO7RN-F)

am jeweiligen Verteilerkasten oder Trafostation angeschlossen wird. Den

Anschluss an die Verteilerkästen des Netzbetreibers wird vom jeweiligen

EVU selbst übernommen, und nicht vom Elektroinstallateur ausgeführt.

Der Baustromanschluss kann nur von eingetragenen Elektro-

Installationsbetrieben beantragt werden, und nicht von Privatpersonen oder

Firmen die nicht im Elektrohandwerk tätig sind. Der Baustromanschluss

muss bei der Aufstellung gemäß der Technischen Anschlussbedingungen

nach (TAB) des Regionalen Netzversorgungsunternehmens angemeldet werden.

Baustromverteiler müssen mit einer monatlichen Prüfung nach fester Frist

gemeßen, und die eingebauten Schutzmaßnahmen (RCD/FI) Schalter geprüft

werden. Die Dokumentation sowie die Protokollierung muss nach Vorschrift

der Berufsgenossenschaft erfolgen.

 

 

Zeitpunkt zum beantragen des Baustromanschlusses?

Der Baustrom muss sofort nach Baubeginn für die verschiedensten Gewerke zugänglich sein,

Kellerbauer, Aushubfirma etc etc… Sollte eine Verkehrsrechtliche Anordnung zur Aufstellung

einer Kabelbrücke notwendig sein, kann der Antrag schonmal ca. 5 Wochen in Anspruch nehmen.

Bei einem Normalen Baustromanschluss am nächstgelegenen Verteilerkasten kann mit einer

Dauer von ca. 10 Arbeitstagen nach Beantragung rechnen.

 

 

Brauche ich zur Beantragung einen Elektriker oder mache ich das selber?

Der Baustromanschluss kann nur von Elektroinstallationsbetriebe mit Eintragung in die

Handwerksrolle sowie Eintragung beim jeweiligen EVU beantragt werden. Eine Anmeldung

einer Privatperson oder einer Firma die nicht im Elektrohandwerk tätig ist, wird nicht

Akzeptiert.

 

 

Welche Unterlagen muss ich dem Elektroinstallationsbetrieb zukommen 

lassen?

Adresse des Bauherren mit jetzigem Wohnort

Einholung von Genehmigungen beim Grundstückseigentümer

Adresse der Baustelle

Leistungsdaten der Baufirma, Kran? Wasserhaltung? (Bei Bauleiter anfragen)

Lageplan des Grundstücks mit Flurnummer und Lageplan des Gebäudes 1:1000

oder 1:500

 

 

Wieso bekomme ich vom Energieversorger (EVU) ein gesondertes Angebot?

Der Elektroinstallationsbetrieb macht Ihnen ein Angebot für die Aufstellung sowie

den Anschluss und die Beantragung der gesamten Baustromversorgung. Den Anschluss

an die Verteilerkästen an der Straße oder an der jeweiligen Trafostation wird aber vom

EVU selbst übernommen, hierfür wird vom zugständigen Regionalen Netzbetreiber eine

Pauschale sowie eine monatliche Stromrechnung verrechnet.

Die Gebühren für die Anschlüsse selbst haben mit dem Elektroinstallateur nichts zu tun,

und werden direkt vom EVU an die Adresse des Bauherren verrechnet.

 

 

Was wird beim Baustromanschluss alles aufgestellt und wieso habe ich

2 Schränke auf meiner Baustelle?

Bei der Aufstellung werden in den meisten Fällen immer 2 Schränke benötigt, da hier

einmal der Zählerschrank und einmal der Verteiler mit den eigentlichen Steckdosen aufgestellt

wird.

Begriffsdefinition:

VK – Verteilerkasten der Stadt, oder des Regionalen Energieversorgers

  • Hier wird der Zählerkasten aufgestellt und über eine Zuleitung angeschlossen, die maximale Leitung

darf nicht länger wie 15 Meter betragen ( je nach TAB oder zuständigem EVU)

Verteilerkasten: Baustromverteiler

  • Über ein Verbindungskabel , dass eigentliche Baustromkabel dass durch seine Länge oder durch

die Leistung die am Ende abgerufen werden soll bestimmt wird kommt der eigentliche Verteilerkasten

der auf der Baustelle steht über eine vorgeschaltene und selektive Absicherung auf das Grundstück.

Dem Baustromverteiler können auch verschiedene Unterverteiler oder einem NH-Trenner vor-, oder

Nachgeschalten werden, je nachdem wie groß die Anlage ist.

 

 

Wieso werden die monatlichen Prüfgebühren benötigt? Kann ich dass nicht selber machen?

Die Messung nach vorschrift der Berufsgenossenschaft ist monatlich durchzuführen. Hierbei wird eine

Messung der sicherheitstechnischen Schutzmaßnahmen mit einem speziellen Messgerät durchgeführt.

Eine Sichtprüfung sowie eine Erdungsprüfung ist durchzuführen. Sollten eine Überprüfung Ihrer

Baustelle von der Berufsgenossenschaft erfolgen, und Ihre Baustromverteiler sind nicht geprüft, oder

die angebrachten Prüfplaketten sind sei monaten abgelaufen, dann kann es passieren dass Ihnen die

Baustelle eingestellt wird.

Bei einem Personenschaden oder einem Unfall durch elektrischen Schlag, bei einem nicht geprüften

Baustromkasten können die Regress-Ansprüche auf den Bauherren oder dem Elektroinstall-

ationsberieb über gehen.

Die Prüfung elektrischer Betriebsmittel und Anlagen nach BGVA3 sowie TRBS + BetrSichV sind

Pflicht, und können oder dürfen nicht übergangen werden.

Die Prüfung der Anlage darf nur von einer befähigten Elektotechnischen Fachkraft erfolgen, und

nach den anerkannten Regeln der Elektotechnik ausgeführt werden.

 

 

Strom vom Nachbarn oder vom Aggregat beziehen – für Baustelleneinsatz?

Wir erleben es immer wieder, dass Kunden bei uns Anfragen, und meinen sie kommen mit

der Steckdose beim Nachbarn (Garagen-Steckdosen-CEE16 Drehstromanschluss) zurecht, oder sich

für die Bauzeit ein kleines Aggregat( Am besten noch in unmittelbarer Nachbarschaft zu Wohnhäusern)

aufstellen.

Hier zeigt sich recht schnell, dass es doch besser ist den Baustrom von Fachfirmen ausführen zu

lassen, um einen Baustopp zu verhinden, sich probleme mit den Nachbarn(Anzeige,Ruhestörung,

Vorgeschaltete Sicherheitsmaßnahmen im Aggregat meist nicht vorhanden) zu ersparen.

Auf Baustellen können die Anschlusswerte von Putzmaschinen, Betonsägen, Schneidgeräte oder

große Arbeitsmaschinen den Anschluss von 20A leicht überschreiten, dass auch hier der

Anschluss aufjedenfall richtig dimensioniert und professionell aufgestellt wird.

Es ist für Baustellen zwingend ein Baustromkasten nötig, da nur hier die Schuko-Steckdosen

sowie die CEE-16A, CEE32A,CEE63A, CEE125A  einzeln abgesichert sind, und die Prüfung nach

VBG4 , oder BGVA3 regelmäßig mindestens einmal monatlich erfolgen kann.

 

 

Baustrom gemeinsam mit dem Nachbarn beziehen der auch ein Haus baut?

Hier können Sie einiges an Geld sparen, da sie sich die kompletten Kosten für den

Anschluss, den Verbrauch oder die Anmeldegebühren teilen können.

Es sollte nur auf eine richtige Dimensionierung der Leitung sowie sollten

Sie darauf achten, dass im Falle des Falles der Baustromverteiler mit 2 getrennten

Zähler-Ausgestattet ist.

Fachfirmen Bieten hier Ihren Kunden SUB-Unternehmer Schränke an, die über getrennte

Messstellen verfügen, und jeder Schrank einzeln gezählt und Absperrbar ist.

Hier können Sie Kosten sparen und bei der Abrechnung gibt es keine Probleme mit Ihrem

Nachbarn, oder der zweiten Partei.

 

Was ist Diese Schutzeinrichtung (FI/RCD) von dem der Bauleiter spricht?

Hier wird von einem Personenschutzautomat ausgegangen, der auf jeder Baustelle

und jedem Baustromkasten nach Vorschrift der Berufsgenossenschaft vorgeschalten

sein muss. Fehlerstromschutzschalter sollen gefährliche Fehlerströme gegen Erde

verhinden, und beim Schutz gegen Elektrischen Schlag die Person von Verbrennungen

schützen. Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen RCD/FI sollen Personen, Sachwerte und

die elektrische Anlage im Allgemeinen schützen.

Der FI/RCD wird in verschiedene Typen und Klassen Unterteilt.

Es gibt 3 Arten von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen:

  • Typ A: Kaum in Verwendung (Können Fehlerströme nicht exakt erfassen)
  • Typ B: Hier ist der Allstromsensitive FI gemeint ( dieser Erfasst alle Fehlerströme)
  • Typ F: Dieser kommt am meisten in Verwedung

 

 

Wann benötige ich einen Allstomsensitven RCD/FI Schalter?

Allstomsensitive RCD/FI Schalter werden bei der neusten Generation von Kran-Anlagen

mit vorgeschaltetem Wechselrichter benötigt.  Der TYP – B Automat wird meistens für

Kräne, Sanftanlaufgeräte Allgemein, Aufzugsanlagen, Aggregate oder Schweißgeräte.

Der TYP B Automat soll Gleichstrom-Fehlerströme erkennen und im Fehlerfall die

Anlage abschalten.

Hauptaufgabe ist es das Leben von Tier und Mensch durch Berührung von Leitfähigen

Bauteilen im Fehlerfall zu Schützen und abzuschalten, desweiteren spielt im Fehlerfall

durch Auslösen des RCD´s im Brandfall oder im Wasserschaden fall eine wesentliche Rolle.

 

Welchen Typ – Baustromverteiler Sie brauchen, sollten Sie Ihren Elektroinstallationsbetrieb

fragen, der Ihnen zur Seite steht und Ihnen Ihre Anlage plant, sowie aufbaut.

 

 

Wann benötige ich keinen Baustromverteiler mehr? Wann kann der Kasten

abgeholt und abgebaut werden?

 

Ihre Baustelle ist weitesgehend abgeschlossen? Sie wollen den Garten anlegen und haben bereits

den Strom im Haus? Aber passen Sie gut auf, dass sie den Stromanschluss nicht zu früh abmelden,

wenn der Anschluss einmal abgemeldet ist, muss der Anschluss wenn Sie Ihn doch noch benötigen

wieder neu angemeldet werden.

  • Vergewissern Sie sich, dass alle Arbeiten wo große Maschinen benötigt werden abgeschlossen

sind. (Fliesenschneidemaschinen, Drehstromgeräte wie Aussenputzmaschinen etc etc etc können

alle einen Drehstromanschluss besitzten, also passen Sie hier Bitte auf , dass wirklich der Anschluss

nicht mehr benötigt wird.

 

Wenn Sie sich vergewissert haben, dass der Baustromanschluss nicht mehr benötigt wird, dann melden

Sie Ihn bei Ihrem Elektroinstallationsbetrieb ab. Teilen Sie Ihm mit, dass Sie den Zählerstand am Abbau

gerne haben möchten, und er Ihnen den Zählerstand am Abbaudatum mitteilen soll. Hier können Sie

bei der Abrechnung mit den Energieversorungsunternehmen nachrechnen, dass beim Anschluss

alles richtig Verrechnet wurde.

 

Der Baustromfachbetrieb ist in der Regel auch der Vermieter der Baustromanlage, ansonsten dem

Vermieter mitteilen, dass Sie die Baustromanlage ab jetzt wieder abbauen können.